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e.g.baroque

Ensemble_für_Alte_Musik

Early_Music_Group

[ˌi:ˈʤi: bəˈrɒk]

e.g.baroque geht eigene Wege, exempli gratia - dank eines Beispiels kommt alles in Gang, beginnt eine Reise ins Unbekannte. Ein Manuskript, ein Druck, ein Autograph im besten Fall, all dies sind Wegweiser, Fährten, manchmal Irrwege und Sackgassen. Reisegefährten. Man begegnet sich, geht ein Stück des Weges gemeinsam, tauscht sich aus, genießt die gemeinsame Zeit. Der Weg ist alles. Das Ziel? Oft im Nebel, selten klar umrissen, eine Fata Morgana. Für die einen ein Fels, die anderen ein Baum. Eine wohl begründete Vermutung, sagen wieder andere - educated guess.

e.g.baroque vermutet - wohlbegründet - und in der Vermutung liegt eine Kraft, ein unbändiger Mut, eine Lust am Vermuten, am gründen und wohlbegründen - und schon ist wieder ein Abzweig genommen, wohin er wohl führt… ist nicht von Bedeutung, es duftet nach Frühling, Musik am Horizont.

Pressestimmen

Die Countertenöre [...] hauchten Pohles Komposition [...] mit einer Klangschönheit, die kaum zu überbieten war, neues Leben ein. Musikalisch gleichberechtigt, entstand manchmal der Eindruck, es sei eine einzige Stimme mit variierendem Ton- und Ausdrucksspektrum. Ohne Vorbehalt folgte man den beiden in die Dunkelheit von Liebesleid, Hoffnung und Verzweiflung. Die Abfolge von schwer und leicht, von Trauer und Freude brachten sie zu blendender Wirkung. Zweifellos waren hier zwei mit großer Sorgfalt ausgesuchte Countertenöre am Werk, die dem Anspruch des Dirigenten Clemens Flick absolut gerecht wurden. Sie begeisterten restlos das Publikum genau wie das rhythmisch, mit tänzerischer Verve aufspielende Instrumentalensemble. Herrlich biegsam die beiden Violinen, die sich mit den oft perkussiven Klängen von Cembalo und Theorbe mischten. Unglaublich reizvoll auch die diversen, vom Cello in satten Farben ausgeleuchteten Passagen. [Schwetzinger Zeitung, 15.01.2022]

Dieses wurde beim Konzert im Rokokotheater des Schwetzinger Schlosses aufs Schönste entfaltet. Clemens Flick an Cembalo und Truhenorgel animierte sein erst vor Kurzem gegründetes Ensemble [...] zu einem ebenso sprechenden wie klangschönen und vor allem hinreißend vibrierenden Spiel. Die beiden jungen Countertenöre [...] sangen wunderbar perlend in den Zierfiguren und bestechend harmonisch miteinander. Dem betörenden Reiz dieser Musik blieben Sänger und Instrumentalisten nichts schuldig. [Die Rheinpfalz, 14.01.2022]

Das Feuerwerk aus Stimmungen und faszinierenden Farbwechseln, das Clemens Flick von Cembalo und Orgel aus entfacht, ist spektakulär und von den ersten Tönen an mitreißend. Im Stile einer barocken Reisekapelle erweckt die kleine Musiktruppe Flemings Geschichte klingend zum Leben. [Die Countertenöre] ergänzen sich stimmlich, sie erzählen und gestalten mit Hingabe. In der funkensprühenden Triosonate von Johann Philipp Krieger sind kurzzeitig die Violinen die Hauptdarsteller. Das gern und böse als "Eierschneider" geschmähte Cembalo wird unter Clemens Flicks Fingern zum coolsten Instrument überhaupt. Mit einem Glissando rutscht er über die Tasten, traktiert es sogar als Schlagwerk. So viel Energie steckt in dieser lebendigen Lesart der historisch-informierten Aufführungspraxis! [...] Stehende Ovationen für einen sensationellen Fund weit, weit abseits des Klassik-Mainstreams. [Rhein-Neckar-Zeitung, 14.01.2022]

© LENHARDT

e.g.baroque (ehemals BAROKKULTURWERK) beim "Winter in Schwetzingen" am 13. Januar 2022

CD_David Pohle_Liebesgesänge

e.g.baroque präsentiert die Ersteinspielung der Liebesgesänge von David Pohle nach Gedichten von Paul Fleming für 2 hohe Männerstimmen, 2 Violinen und Basso Continuo. Die Komposition ist 1650 entstanden und gewidmet Wilhelm VI., Landgraf von Hessen-Kassel, der Pohle kurz zuvor entdeckt und an den Kasseler Hof engagiert hatte. David Pohle hat für dieses Werk Texte aus dem 5. Buch der Oden seines hochgeschätzten Dichterkollegen Paul Fleming so zusammengestellt, dass sich daraus ein zyklischer Zusammenhang ergibt, man könnte fast sagen, dass es sich dabei um eine frühe Form des Liederzyklus handelt. Pohle beginnt die Liebesgesänge ganz in der Tradition der Barockoper mit einer Art Prolog, einem Text über die Macht Amors, des mächtigsten aller Götter, in Gestalt eines blinden Kindes. Dann spannt er einen großen Bogen: Sehnsucht, Erfüllung in Liebe und Treue, die Vergänglichkeit von Schönheit und Jugend, Abschiedsschmerz, aufkommende Zweifel, Eifersucht, Trennung, und schließlich, gleich einem Epilog, die gänzliche Abkehr von der Liebe.

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erschienen am 08.09.2023 bei:

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Bonustrack:

Rezensionen

[...] Diese Besetzung des Ensembles e.g.baroque lässt den Hörer dann auch an einem wirklich herausragenden Klang- und Musikerlebnis teilhaben. Die Stimmen der beiden Countertenöre Benjamin Lyko und Alex Potter harmonisieren wunderbar miteinander [...]. Eine in allen Punkten interessante, außergewöhnliche und schöne Barock-CD, die man unbedingt kennen muss. Alain Steffen / pizzicato

[...] Die Authentizität, die Energie und Spannung mit der die beiden Solisten Benjamin Lyko und Alex Potter gemeinsam mit e.g.baroque die Texte gestalten, lässt uns an den unterschiedlichsten Emotionsstufen, die erwiderte und unerwiderte Liebe entwickelt, teilhaben. Die federnde Musikalität verleiht den Interpretationen die nötige Vitalität, ohne dabei die intimen Momente zu übertünchen. Sie wirken hingegen noch stärker als Kontrast. [...] Guy Engels / pizzicato

[...] die bezaubernden Liebesgesänge von David Pohle nehmen den Hörer sogleich gefangen. Und die beiden Sänger Benjamin Lyko und Alex Potter gestalten mit verführerischer Raffinesse, farbig und ausdrucksvoll begleitet vom Ensemble e.g.baroque [...] Somit hebt diese CD einen wahren Schatz! Sabine Näher / concerti

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